Mittwoch, 13. Februar 2008

einfach zum nachdenken

neulich in der weiterbildung:
1.
b: im leben gehts zu 90 prozent um den austausch von interessen - zumeist von macht und geld. und dann noch zu 10 prozent um die liebe.
m: in der liebe gehts auch um den austausch von interessen.
b: da werden sie sehr kurze beziehungen haben, herr m., aber das gönne ich ihnen in ihrem alter.
2.
der zweite hauptsatz der thermodynamik: alles wird immer chaotischer. du kannst aus einem aquarium eine fischsuppe machen, aber nicht umgekehrt.

Montag, 4. Februar 2008

wien relaxed

so macht man sich in wien einen schönen abend:
1. sich von einer freundin versetzen lassen
2. das locker nehmen und sich in ein gemütliches lokal (topkino) setzen
3. rotwein trinken und linsensuppe essen, thailand-reisebuch lesen und reiselust schüren
4. auf dem weg zur straßenbahn sich ein comic-heftl aus dem automaten drücken
5. wahnsinnigen gusto auf schoko bekommen, in noch ein lokal gehen, schoko-preiselbeer-torte essen und den rest vom standard lesen (besonders den artikel über den mythos midlife-crisis. sich bewusst zu werden, dass man altert, muss nicht mit jüngeren liebhaber(innen) kompensiert werden)
6. froh sein und heimfahren

Montag, 28. Januar 2008

geliebt

hab mich gestern im bahnhofsrestaurant mit mama und papa getroffen. sehr angenehmes treffen und gespräch. neue these: niemand kann dich so lieben wie deine eltern. sie kümmern sich, dass du reichlich schlagobers im kakao hast und lassen dich ausreden. sie sind stolz auf dich und verteidigen dich gegen die anderen. bei ihnen musst du keine angst haben, dass sie dir was wegnehmen oder dir weh tun.
klar, auch bei meinen freunden kann ich mal ungeschminkt auftauchen und meine ideen ausbreiten. aber sie werden dich immer bewerten. und ein bisschen bleibt immer der futterneid und die angst vor liebesentzug.
-- nachtrag aufgrund von intervention: natürlich liebt mich auch mein liebster ganz toll und einzigartig --

Donnerstag, 24. Januar 2008

elektromagnetische felder und die gender-frage

bin hepatitis geimpft. jetzt kann ich zu jedem spar in die fleischabteilung und nichts wird mir passieren;-)
hab beim impfen auch gar nicht geweint. mit meinem onkel und impfer danach beim vietnamesen ausgezeichnet gegessen - empfehlung! - und darüber geredet, ob es einen einfluss auf späteres auftreten und lebensverlauf hat, wenn man als kind sich voll entfalten konnte resp. eingeengt und unter druck gesetzt wurde. denn eins steht fest: es gibt menschen, die einfach sind und tun - und es gibt welche, die sich viele gedanken darüber machen, was denn die anderen denken, ob ihr tun wem wehtun könnte, ob sie liebgehabt werden. ich nenne es mal sensibel. sensibel auf andere, aber auch sensibel auf so banale dinge wie elektromagnetische felder. denn ausgegangen sind wir von der umweltmedizin und davon, was dem menschen alles schadet (übrigens gibts kaum forschung über umweltmedizin, weil niemand geld dafür ausgibt).
am nächsten tag hatte ich ein sehr ähnliches gespräch, allerdings unter dem gender-aspekt: die these: männer sind die, die einfach sind und tun - und frauen diejenigen, die sich gedanken machen, die bemuttern und umsorgen, auch wenn sie sich vornehmen es nicht zu tun.
wir konnten die frage nicht erschöpfend klären, weil die straßenbahn die endstation erreicht hatte.

Dienstag, 22. Januar 2008

jules et jim

drei wochen wien-aufenthalt: straflager oder chance - es hat von beidem was. weil natürlich bin ich getrennt von allem, meinem schatz, meinen freunden, meinem teevorrat, meinem krimskrams. der pluspunkt: zeit für mich und kultur. wobei das vor fünf jahren auch noch aufregender war. zudem ist die zeit auch beschränkt auf 19 bis 22 uhr, vorm schlafengehen halt. aber immerhin. die tage dauern jedenfalls lang hier, weil ich die einzige bin, die die 23 seminaristen betreut, ihnen die computer richtet, ihnen mut zuspricht.
jeanne moreau, henri serre, oskar wernerzweiter pluspunkt: arte. im hotel gibt es richtiges fernsehen (also über österreichisches und ard/zdf hinausgehendes). gestern gleich jules und jim gesehen, einer der alten klassiker, die ich schon lange sehen wollte. ist auch gut. ziemlich alt nur. cathérine ist eine kaiserin, macht was sie will und wartet gar nicht ab, ob die anderen einverstanden sind. den grund warum sie das darf, sieht regisseur francois truffaut in ihrer weiblichkeit, alle sind in sie verliebt (zeitweise liebt sie sogar zurück). dass sie schließlich sich und jim tötet ist eine nicht zwingende logik. truffaut hat das vermutlich nicht mal moralisch gemeint, französisches kino muss halt schlecht ausgehen. kompromisslos leben heißt offenbar doch immer noch dem untergang geweiht sein. gut, kompromisslos leben unterstütze ich auch nicht so weit, dass ich andere einfach überfahre und das tut cathérine natürlich. interessant übrigens die episoden, in denen sie sich mit seitensprüngen für kränkungen rächt. eine andere möglichkeit scheint sie nicht zu haben. doch noch ein sehr schwaches frauenbild. jules sagt auch einmal ganz grausame sachen über frauen, woraufhin sie in den fluss springt. schön ist der film dafür dort, wo die drei freunde übermütig in den tag hineinleben, radfahren, schwimmen gehen. und das chanson von jeanne moreau.

Donnerstag, 3. Januar 2008

wollschwein und jahreswende

das herz ist ein organ aus feuer - wie wir alle wissen. dass es aber auch herzen aus eis gibt, ist kein geheimnis. übrigens auch welche aus lebkuchen.
was ich der welt heute sonst noch mitteilen muss: 2008 wird ein wunderbares jahr! ereignisreich und voller umbrüche, umbrüche zum guten. alles wird noch besser. ich wünsch der welt so viel liebe, das glaubt ihr gar nicht.
mein liebstes wollschweinübrigens: unweit meiner gartentür wohnt jetzt ein wunderschönes wollschwein.

Donnerstag, 20. Dezember 2007

still schweigt kummer und harm

ich wünsch mir kein weihnachten wies früher war. jammere nicht über die geschenkegier und aggressive weihnachtsfreaks im einkaufszentrum. ich besorge kleine geschenke für die vier allerliebsten. freu mich auf ihre freude. und freu mich auf ein paar freie unverplante tage.
ich wünsch mir weihnachten so, wie es jetzt sein kann. eine wende. die eingewinterten gefühle und kräfte drehen sich um. wintersonnenwende. alles beginnt – noch unmerklich – wieder zu wachsen, die tage werden länger. die gelegenheit die luft anzuhalten. zeit mit mir selber zu verbringen. jetzt bin ich am inwendigsten, am tiefsten in mir. so wie auch die bäume am tiefsten schlafen.

Mittwoch, 28. November 2007

alt werden ohne zu sterben

bin jetzt ö1-fan: heute früh in vom leben der natur: über das altern gibt es verschiedene theorien: 1. die lebensdauer ist programmiert: die zellen können sich nicht ewig teilen. 2. ständige beschädigungen und störungen können irgendwann nicht mehr repariert werden und führen zum kollaps.
noch was interessantes: was nicht gebraucht wird, bildet sich zurück: geistige kapazität, körperliche fähigkeiten. daraus folgt: immer alle systeme fordern (geist, körper).
und: in versuchen mit labortieren (ich weiß, ist böse) hat man herausgefunden, dass sie länger leben, wenn man ihnen 1. weniger essen gibt oder sie 2. freiwillig viel laufen. laufen unter zwang hatte den effekt nicht.
also: 1. essen wird gecancelled, 2. heute wird gelaufen ;-)

status quo

there is a crack in everything, that's how the light gets in.

read and to be read

luisa francia
weidenfrau und wiesenkönigin

clarissa pinkola estes
die wolfsfrau

verena lueken
gebrauchsanweisung für new york

ulja krautwald/christine li
der weg der kaiserin

christiane northrup
frauenkörper frauenweisheit

alexander capus
mein studium ferner welten

oshun

oshun ist eine orisha, eine afrikanisch-brasilianische göttin und steht für die liebe und die flüsse.

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